Dienstag, 30. September 2014

Verdiente Erholung am Iseosee

Iseosee - Monte Isola“ von Kondephy - Eigenes Werk.
Lizenziert unter CC BY-SA 3.0 über Wikimedia Commons.
Unsere Reise begann sich schon kurz hinter München in Richtung Innsbruck in die Länge zu ziehen. Stau, dann wieder ein paar Kilometer freie Fahrt und schon wieder Stau. Temperatur und schlechte Stimmung stiegen unaufhaltsam im Wagen an. Also stoppten wir kurzer Hand hinter der österreichischen Grenze und nahmen uns Zimmer in einer kleinen Frühstückspension. Gut ausgeschlafen ging es am nächsten Tag weiter, über die Brennerautobahn Richtung Trento, Verona und Brescia, bis wir am frühen Nachmittag unseren ca. 20 km von Brescia entfernten Ferienort am Iseosee - das Örtchen Iseo - erreichten.

Ziel war der Campingplatz Punta d'Oro, direkt am Iseosee gelegen. Der Anblick, der sich uns bei der Ankunft bot, belohnte uns für die Anstrengung der letzen beiden Tagen.

Malerisch, umgeben von Hügeln und Bergen, lag der Iseosee vor uns, und der von uns im Voraus angemietete Platz für unser Familienzelt war nicht weit vom Ufer des Sees entfernt. Eine tolle, gepflegte Anlage, die keine Wünsche offen ließ. Auch die Sanitäranlagen entsprachen zu unserem Erstaunen einem guten Standard. In einem Minimarkt direkt auf dem Gelände, kauften wir morgens das wohlschmeckende, italienische Weißbrot und in der Bar tranken vier von uns all abendlich als Absacker noch einen guten Schluck Wein.  An den Urlaubsspaß unserer Kleinsten wurde auch gedacht.

So hatten wir es uns vorgestellt und erhofft. Die Liegewiese von Punta d'Oro reicht bis an das Ufer des Sees heran, und wenn sich der Wasserspiegel vom Iseosee im Sommer senkt, bildet sich auch ein kleiner Strand aus Kieselsteinen.

Iseo 102“ von JoJan - Eigenes Werk. Lizenziert unter CC BY 3.0 über Wikimedia Commons.
Die nächsten Tage vergingen mit Schwimmen und Faulenzen, Wandern, Besichtigungs- und Shoppingtouren im Wechsel. Das Städtchen Iseo mit seinem kleinen Hafen, liegt nur 400 m von unserem Feriendomizil entfernt, und ebenfalls direkt am See. Sehr interessant fanden wir die Pfarrei S. Andrea, die aus dem 6. Jahrhundert stammt und auf den Resten eines römischen Tempels erbaut wurde, genauso wie die auf einem Felsvorsprung errichtet Festung Oldofredi aus dem 12. Jahrhundert. Während die drei Männer unserer Familie sich auf ihre lang ersehnte Klettertour begaben - natürlich mit Führung bei einem Schwierigkeitsgrad 6c im Rifugio Croce di Marone -, schnappten uns wir den Wagen und begaben uns mit den Kleinen auf Tour runter nach Mailand.

Bei einem Besuch im Weinanbaugebiet Franciacorta hatte mein Mann das große Glück, an einer angebotenen Weinverkostung reichlich teilnehmen zu können, während ich - nach nur einem Schlückchen - passen musste. Mich hatte das Los getroffen, den Wagen zurück in unseren Ferienort chauffieren zu müssen. Dafür hielt ich mich dann bei unserem Besuch der Stadt Bergamo so richtig schadlos.

Wie im Nu ist die Zeit vergangen, und die Heimreise musste gestartet werden, jedoch nicht ohne ein paar Flaschen des köstlichen Rebensaftes aus der Gegend um dem Iseosee.

Montag, 14. Juli 2014

Einmal Potenza und zurück

View of Potenza (Basilicata, Italy)“ von Antonio Petrullo - Eigenes Werk.
Lizenziert unter CC BY-SA 3.0 über Wikimedia Commons.
Endlich wieder Italien! Wochenlange Urlaubsplanung und Anspannung verlieren sich ins Nichts, Abflug- und Ankunftszeitenkenntnis - routiniert und manchmal aufgeregt vorbereitet - sind in Erfahrung gebracht. Und wohin – das wußten wir schon lange: nach Lukanien oder wie es doch schon (ewig?) heißt: Basilikata, eine von 20 Regionen Italiens, einer Landschaft in südlichen Gefilden des Landes zwischen Kampanien, Apulien und Kalabrien, in dem uns das Land viel näher und wahrer erscheinen würde als alles das, was wir zu kennen glaubten. Dies versprach zumindestens das Prospekt einer Agentur.

Der Flieger in Berlin-Tegel brachte uns nach Zwischenaufenthalt in München nach Neapel. Normales Schauspiel an einem Flugplatz in Europa mit hektisch vorbeieilenden Menschen, die verzweifelt nach einem Taxi Ausschau halten, das doch nicht kommen will; check-in gestreßte Fluggäste, Fluglärm und der gefühlte Atem einer Stadt, der sich doch von anderen Metropolen unterschied. Wir wählten das Abenteuer mit spontaner Buchung eines Taxis nach Salerno, einer lebhaften südöstlich gelegenen geselligen Stadt, eine Autostunde entfernt. Wir genießen einen Latte machiato an der ´lungo mare´, sehen das Meer und bräunen uns in der Sonne.

In welchem Land wir auch immer uns schon rumtrieben: Fakt ist, wie ich in den Wald hineinrufe - so schallt es auch heraus! Die Innenstadt überzeugt mit kleinen alten Gassen und Kirchen. Die Gärten von Minerva erscheinen als ruhender Pol. Weiter geht es am nächsten Tage Richtung und letztlich Bari: unserem geplantem Abflugort! Aber bis dahin ist noch viel italienische Kultur, Land und Leute zu entdecken. Potenza wartet - und wir? Wir kommen!

Was wissen wir über diese Stadt?! Ca. 820 Meter über dem Meeresspiegel gelegen wurde sie auf den Überresten einer antiken Stadt gegründet. Aufgrund des starken Erdbebens von 1857 sind nur noch wenige antike Bauwerke vorhanden. Aber wir sehen die Kirche San Michele Arcangelo; machen einen Abstecher nach Avigliano in der Nähe von Potenza und geben uns der Stimmung im Castello di Lagopesole hin, während unten Ofanto und Bradano vorbeifließen.

Wir nehmen jede Begegnung wahr, treffen auf Touristen aus aller Herren Länder, streben aber doch den Kontakt mit Einheimischen an. Bei einem Bauern werden wir fündig, unterhalten uns vorwiegend mit Gesten; die Verständigung ist schwierig aber herzlich. Den gebotenen Wein abzulehnen ist wegen des Mietwagens unumgänglich. Wir fahren weiter nach Melfi und erfahren historische Details. Die ersten Belege einer Besiedlung sind aus dem Jahre 291 vor Christus.

Nach dem Fall des römischen Imperiums wurde die Ortschaft von den Byzantinern und in Folge dessen von den Langobarden weiter ausgebaut. Während der normannischen entstanden weitere Bauwerke, die bis ins heute erhalten blieben. Was wir nicht wollten, trat zumindestens thematisch an uns heran: die gebärdenreiche Ausführung eines Dolmetschers über die Briganten!

Zwischen dem 19. und 20. Jahrhundert ergriffen arme Landbewohner die Flucht nach vorn und übten aus der Armut heraus Überfälle und Erpressungen. Es macht an dieser Stelle wenig Sinn, hierauf einzugehen, und doch bleibt auf unserem Trip ein Geschehnis in Erinnerung, das wenig Lust auf mehr machte. Wir weisen auf die Möglichkeit hin, unliebsame Begegnungen mit suspekten Personen in ´no go´- areas (Infos ergeben sich durch Touristenkontakte, mehr noch durch Gaststättenpersonal) erleben zu müssen und wenn dann doch, folgen Sie dem gut- und ernstgemeinten Hinweis: Legen Sie die Kamera zur Seite und spielen Sie nicht den Helden!

Mit dem Mietwagen geht es weiter, vorbei an ´auf bessere Zeiten hoffende´ örtliche Baukultur, die wohl gewissen Umständen geschuldet ist, nehmen Berg- und Hügellandschaften des Apennin in seinen Ausläufern wahr, rasten am Lago di Monte Cotugno, betreiben Fußmassage am Lago Pietra del Pertusillo, reichen dem Himmel am Lago Monticchio auf dem Monte Vulture die Hände, der durch einen erloschenen Vulkan entstand.

Sonntag, 1. Juni 2014

Erstes Fotoshooting mit meinem neuen Samsung Galaxy S4 Mini

Schmetterling im Gras

Hurra, endlich ist es da, mein neues Samsung Galaxy S4 Mini. Seit zwei Wochen bin ich stolzer Besitzer dieses kleinen Smartphones. Nun will ich euch über die ersten Erfahrungen berichten, speziell über die Qualität der Kamera, die mir bei der Anschaffung wichtig war.

Das S4 Mini wirkt wie ein Galaxy S 4 in Miniformat. Nun ja, in puncto Haptik gibt es edlere Exemplare. Aber die Ausstattung kann sich sehen lassen. Die Grundausstattung des S4 Mini besteht aus Android, einem Dual-Core System und  1,5 GB RAM. Der nutzbare Speicher ist mit 5 GB nicht riesig, weshalb man an eine Erweiterung via microSIM und microSD-Karte  nachdenken könnte. Dafür gibt es einen Slot. Für mich ist die Erweiterung ein Muss, denn Fotos brauchen Platz. Das Mini hat LTE, HSPA+, NFC, HDMI per mhl,  einen Infrarot-Sender und In-Ears. Auch ein GPS-Empfänger ist drin. Da ich unterwegs keine Lust habe, die Kamera mitzuschleppen, war mir die interne Kamera das Handys wichtig: 8 Megapixel, Autofokus, LED-Blitz, HDR, elektronischer Bildstabilisator, f/2.6-Blende, Full-HD-Camcorder stehen da zu Buche. Nun gut, es kann nicht mit dem großen S4 mithalten, was 13 Megapixel bietet und schon gar nicht mit dem S5 und seinen knapp 16 Megapixeln. Aber immerhin - für den Preis ein tolles Paket.

Zuerst habe ich die Handykamera  auf der Geburtstagsfeier meiner Schwester ausprobiert. Ich wählte die höchste Bildauflösung, da wir anschließend gern Fotobücher von den Familienereignissen machen. Da kommt man nur mit großen, brauchbaren Bildern weiter. Die in ihrem Wohnzimmer aufgenommenen Fotos waren nicht berauschend oder besser gesagt, es rauschte etwas zu viel. Ärgerlich. Vom Rauschen abgesehen waren Farben und Schärfe der Fotos aber in Ordnung. Da ich die ganze Geburtstagsgesellschaft  nicht ins Internet stellen will, denn nicht jeder aus der Familie möchte sich dort sehen, müsst ihr mir das so glauben. Ganz anders die Außenaufnahmen. Ihr seht es schon an dem folgenden Schmetterlingsfoto. Die Farben wirken sehr realistisch. Es gab kein Rauschen und mit der Schärfe bin ich auch zufrieden. Mit anderen Worten, das S4-Mini tut beim Fotografieren genau was es soll und ich kann die Kamera künftig zu Hause lassen. Zumindest draußen ;-)

Ich berichte weiter, sobald ich den Camcorder ausprobiert habe.

Freitag, 11. April 2014

Der Igel in unserem Garten

Er ist süß, nicht wahr?

Erste Begegnung

Als wir letztes Wochenende zu unserem Garten gefahren sind, erwartete uns eine Überraschung: ein Igel auf dem Gras. Da meine Schwester mit ihren zwei Kindern gerade zu Besuch war, war die Begrüßung des Neuankömmlings sehr emotionell.

In unserem Garten "lebt" seit Langem ein Igel-Gartenzwerg, der fast dieselbe Größe hat. Oft denken unsere Gäste, er sei echt. Nun könnt ihr auf dem Foto sehen, wie der echte Igel seinen Gartenzwerg-"Kollegen" kennenlernt.